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Die Welt steht Kopf…
Immer mehr Menschen, auch in Südtirol, leiden unter Stress und Existenzängsten. Dies ist nicht weiter verwunderlich, denn…
- 1% der Weltbevölkerung ist im Besitz von 50% des Welt-Gesamtvermögens; diese Vermögenskonzentration spitzt sich immer weiter zu;
- So gut wie alle Staaten sind überschuldet, langfristig werden zwangsläufig deren Ressourcen enteignet (s. Lateinamerika, Griechenland).
- Unternehmen, die aufgrund der Rezession kaum noch kauffähige Kunden finden, sind einem immer stärkeren Preisdruck (Deflation) ausgesetzt; sie können kaum noch Gewinne erzielen und werden zu Schnäppchen von Großkonzernen und Investoren, die ihre Wettbewerber aufkaufen, um damit eine Monopolstellung im Markt zu erreichen.
- Die Anzahl an Klein- und Handwerksbetrieben, die ihre Kredite nicht mehr bedienen können und der Insolvenz verfallen, nimmt ständig zu.
- Viele Menschen kommen mit einem Einkommen trotz massivem Konsumverzicht nicht mehr zurecht und sind deshalb vielfach gezwungen, Zweit- oder sogar Drittarbeiten anzunehmen.
- Die Enteignungen von Erstwohnungen und Wohnhäusern nimmt stetig zu.
- Die Pensionskassen sind de facto bereits insolvent (INPS hat 100 Mrd. an Schulden).
- Bei Sozialleistungen muss immer mehr der Rotstift angesetzt werden (Schließungen von Abteilungen in Krankenhäusern, Einkommens-kürzungen bei Ärzten, zentralistische Umstrukturierungen).
- Politiker werden zu solchen Entscheidungen genötigt, sie werden ebenfalls vom „Schuld-Geld“ der Finanzmärkte getrieben und stellen immer mehr ihre eigene Ohnmacht fest.
- Durch den absurden Buchungssatz (Forderung an Verbindlichkeit) im Zuge der Giralgeldschöpfung bei der Kreditvergabe verschulden sich Banken „bei sich selbst“ und verfallen dabei ebenfalls der Geldknappheit, denn deren Schulden sind unser Geld (s. auch lokale Bankenkrise).
- Ohne realökonomischen Bedarf werden durch einen künstlich erzeugten Konkurrenzkampf die Ressourcen unserer Erde erbarmungslos ausgebeutet und unsere Umwelt zerstört. Dabei kämpfen wir im Grunde stets nur um scheinbar knappe Zahlungsmittel, weil die Rückzahlungsforderungen der Banken – Kapital + Zins – immer größer sind als die gerade umlaufende Geldmenge. Der Zins wurde nämlich bei der Kreditvergabe nie geschaffen.
- Epidemien, militärische Konflikte und Kriege werden von Drahtziehern in der Finanzwirtschaft bewusst ausgelöst und geschürt, um weitere Gewinnpotentiale auszureizen. Humane Misere und Migrationswellen sind zwingende Konsequenz.
- In gleicher Weise werden Hungersnöte oftmals gezielt provoziert; bestimmte Finanzbörsen-Produkte erlauben Spekulationsgeschäfte auf menschlichem Hunger.
Es drängt sich die Frage auf: „Gibt es hier noch eine Lösung und… wo nimmt dieses Übel eigentlich seinen Lauf?
“Wir erleben das Phänomen der Überproduktion von Gütern und Dienstleistungen. Es gibt keine „realökonomische“ Krise in dem Sinne, dass keine Güter und Dienstleitungen mehr hergestellt würden. Das Gegenteil ist der Fall: neu produzierte Güter müssen vernichtet werden, damit das Preisniveau gehalten werden kann. Industrieerzeugnisse werden technisch so konstruiert, dass sie nach einiger Zeit vorherbestimmten Defekten unterliegen und deshalb ausgetauscht werden müssen (geplante Obsolesenz). Nur dadurch können Unternehmen noch „Geld-Gewinne“ einfahren.
Im Zuge dieses Kongresses werden Lösungsansätze aufgezeigt, die regional sofort umsetzbar sind, die im Grunde keinen Kostenaufwand mit sich bringen und eine enorme realwirtschaftliche Qualitätssteigerung unseres Alltages mit sich bringen.
Lasst uns den ersten Schritt setzen! Wir von Human Economy Südtirol, gemeinsam mit vielen Weggefährten im In- und Ausland distanzieren uns klar vom bestehenden Kreditgeldsystem und der globalen Finanz-Spekulation, die auf dem Rücken des Weltfriedens und der sozialen, humanen Gerechtigkeit ausgetragen wird.
Wir freuen uns, auch Dich beim Kongress zu treffen!
Das Human Economy Team
Kongress-Programm
14.30 Einlass
15.00 Begrüßung und Eröffnung des Kongresses
15.30 Dipl. Ing. Alec Gagneux: „Vollgeld statt undemokratisches Blasengeld“
16.15 Dipl. Ing. Tobias Plettenbacher: „Regionale Währungen – Eigeninitiative statt Wirtschaftskrise“
17.00 Prof. Franz Hörmann: “Informationsgeld – Vom Tausch zur Kooperation“
18.00 Diskussion
19.00 Resümee und Schlussworte
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Referenten und Inhalte der Beiträge
Alec Gagneux
Dipl. Masch. Ing.
Leiter von fairCH
Selbständiger Unternehmer für Nachhaltige Entwicklung (seit 1992) Projekte mit staatlichen, internationalen (UNO), nicht staatlichen (NGO) und privaten Organisationen. Praktische Integration von Menschenrechten wie z.B. Reproduktive Gesundheit;
Maßnahmen für eine fairere Wirtschaft – entwickelt und mit lokalen Partner/innen umgesetzt. Praktische Ausbildungs-Seminare
„Vollgeld statt undemokratisches Blasengeld“
Dass das Banken- und Finanzsystem nach wie vor unsicher und ungerecht ist, erfahren wir tagtäglich. Echte Reformen können wir von Regierungen nicht erhoffen. In der direktdemokratischen Schweiz wird im Dezember eine Volksinitiative eingereicht, die 100% der Schweizer Franken sicher machen will: Banken müssen nicht mehr vom Volk gerettet werden (too big to fail); alles Geld wird gesetzliches Zahlungsmittel; die elektronische Geldschöpfung wird, wie das Bargeld von der Nationalbank (Zentralbank), schuldenfrei herausgegeben. Davon profitieren alle.
Tobias Plettenbacher
Dipl.-Ing.
Initiator der Zeitbank WIR GEMEINSAM
Studium der Landschaftsökologe BOKU Wien, Programmierer, selbständig (seit 16 Jahren) im Bereich Forst-wirtschaft, Umweltschutz, Vegetationsökologie, Geografische Infor-mationssysteme, Computer-modelle und Simulation von Waldökosystemen Experte für komplementäre Währungen. Seit 2007 in der Erwachsenenbildung Autor des Buchs „Neues Geld – Neue Welt“ Mitglied bei ATTAC. Initiative NeuesGELD.com Initiator der Zeitbank WIR GEMEINSAM (www.wirgemeinsam.net)
„Regionale Währungen – Eigeninitiative statt Wirtschaftskrise“
Der Referent präsentiert zukunftsweisende Lösungsansätze für die Geldproblematik, vor allem konkret umsetzbare Projekte, die auf Regionalität statt Globalisierung, Kooperation statt Konkurrenz und Nachhaltigkeit statt Umweltzerstörung setzen.
Regiogeld ermöglicht Gemeinden, ihre Ausgaben und Fördermittel in der Region zu halten, regionale Wirtschaftskreisläufe zu schaffen und die regionale Wertschöpfung zu erhöhen. Regiogeld belebt die Region, verkürzt Transportwege, schont Ressourcen und Umwelt.
Z(w)eitgeld, also Währungen, die auf Zeit statt auf Euro basieren, sind inflationsfrei und krisensicher, schaffen zusätzliche zinsfreie Liquidität, ermöglichen somit das Wirtschaften ohne Euro (auch in Krisenzeiten) und machen Betriebe, Gemeinden und BürgerInnen unabhängiger vom Euro.
Franz Hörmann
Univ.-Prof. Mag. Dr.
Seit 1983 am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen der Wirtschaftsuniversität Wien beschäftigt, 2001-2010 Gastprofessor am Institut für Wirtschaftsin-formatik (Communications Engineering) der Universität Linz, seit 1997 gewerblich befugter Unternehmensberater, von 1995-2015 korrespondierendes Mitglied des Fachsenats für Datenverarbeitung der österreichischen Kammer der Wirtschafts-treuhänder und seit 2001 Prüfungskommissär im Rahmen der Wirtschaftsprüfer-Ausbildung der österreichischen Kammer der Wirtschaftstreuhänder. Von 2001-2010 Lektor an der FHW (Fachhochschule der Wirtschaftskammer Wien). Entwickelte die neue Geldform „Informationsgeld“
(www.informationsgeld.info)
“Informationsgeld – Vom Tausch zur Kooperation”
Wie entstehen sogenannte Finanzkrisen und wie entstand die aktuelle? Was ist Geld bzw. wer kann das entscheiden? Wie hängen Ökonomie und Recht zusammen und mit welcher Sichtweise lösen sich alle unsere diesbezüglichen Probleme praktisch von selbst auf? Ein reibungsloser Übergang vom Tauschmittel Geld zur Verrechnungseinheit Informationsgeld. Wie funktioniert Informationsgeld und welche Vorteile bringt es? Vom Mangel zur Fülle!
Eine Einführung in die Systemische Gesellschaftswissenschaft.
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Die Teilnahme ist kostenlos – freiwilliger Beitrag
Der Kongress wird durch Crowdfunding finanziert:
UnterstützerInn können im Vorfeld die Filmaufnahmen des Kongresses +
wesentliche Informationen zum Thema in Form von DVD+Kongressbuch erwerben.
Alle Unterstützer können gerne auf für sie reservierte Plätze am Kongress teilnehmen.Weitere Informationen zum Crowdfunding findest du hier
SPONSOR(EN):
Siehe auch:
♦ das Interview mit RAI Südtirol
♦ das Interview mit Salvo5puntozero.TV